LAW & ORDER

Die US-Netzgemeinde ist in Aufruhr: Am 1. Februar haben beide Häuser des US-Kongresses eine Gesetz verabschiedet, durch das viele die Meinungsfreiheit im Internet gefährdet sehen - jetzt hat Präsident Bill Clinton das Gesetz unterzeichnet. Als besonders problematisch wird ein Zusatz betrachtet, der im letzten Moment auf Betreiben eines republikanischen Senator aus Illinois angefügt wurde: Die Übermittlung von Informationen zum Thema Abtreibung im Internet soll demnach strafbar sein. Den Protest gegen den "Telecommunications Reform Bill" führt der Hotwired - Kolumnist Dave Winer an. Auch die "Electronic Frontier Foundation (EFF)" schlägt Alarm. Als Zeichen ihrer Empörung wurden nun im Netz schwarze Flaggen gehiflt, einer Initiative, das Web 48 Stunden in Schwarz zu tauchen, sind auch große kommerzielle Anbieter wie Time Warner Pathfinder gefolgt. Mittlerweile haben sich auch die Macher des eigentlichen Netzereignisses dieser Woche, 24 Hours in Cyberspace, der sogenannten Blue Ribbon Campaign angeschlossen.